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Kircheaus dem Gemeindebrief Oktober bis November 2011

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Danke





Alle Augen warten auf Dich, Herr,
und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt,
nach deinem Wohlgefallen.

Psalm 145,15-16


 

Liebe Gemeinde,

Frau Timmerberg- Schutt hat sich entschlossen in den Wartestand zu gehen, da sie erkannt hat, dass ihre Erkrankung auch in Zukunft nicht viel besser werden wird. Wartestand heißt, dass sie das Amt der Pfarrerin der Französich – Reformierten Gemeinde und als Pfarrerin der Behinderten Seelsorge nicht mehr ausüben kann. Die Behinderten-Seelsorge hat bereits als Vertretung Pfarrerin Frau Esser-Kapp. Sie wird hoffentlich die halbe Stelle offiziell übernehmen können. Diese halbe Stelle ist darüber hinaus eine Dekanatsstelle, sie wird vom Dekanat bezahlt, und obliegt der Entscheidung des Dekanats. Es wird also eine halbe Stelle für unsere Französisch- Reformierte Gemeinde ausgeschrieben werden. Wartestand bedeutet, dass sie durch die Versetzung ihre Stelle nicht mehr inne hat unter Fortzahlung gekürzter Bezüge für maximal 2 Jahre, d.h. Verzicht auf diese Pfarrstelle sowie die Pfarrwohnung. Wartestand bedeutet für unsere Gemeinde endlich die Chance wahrnehmen zu können, die Stelle neu auszuschreiben und so mit viel Glück und mit Gottes Beistand demnächst einen neuen Seelsorger zu bekommen.

Weiter möchte ich Sie in Kenntnis setzen, dass wir eine Presbyteriumsnachwahl durchführen müssen. Frau Sassmannshausen hat einen Altersruhesitz in Darmstadt gefunden und wird umziehen. Frau Jahnke wird sich in Zukunft verstärkt der Pflege ihres Mannes widmen müssen, sodass keine Zeit mehr für die Arbeit im Presbyterium bleiben wird.
Ich bedauere schon jetzt zutiefst ihrer beide Weggehen aus der aktiven Arbeit in der Gemeinde, denn sie sind eine große Stütze unserer Gemeinde und für mich eine große Hilfe in diesen Zeiten des Umbruchs und Neubeginns.
Es wäre schön, wenn Sie, liebe Gemeindemitglieder, sich Gedanken machen würden, ob nicht das Presbyteramt einen neuen Aspekt in Ihrem Leben einnehmen könnte. Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass Sie alleine sind. In dieses Amt wächst man hinein, und wir beide, Frau Krone-Donecker und ich, werden mit Freuden Hilfestellung leisten.
Wenn Sie sich nicht selbst vorstellen können, dieses Amt zu begleiten, so fällt Ihnen vielleicht der eine oder andere ein, dem das Spaß machen könnte. Bitte lassen Sie uns eine Nachricht zukommen. ( Rainer Maus : 069/857201)

Ihr Präses

Rainer Maus

''Jahr der Kirchenmusik'' reformiert eröffnet

Der Auftakt zum "Jahr der Kirchenmusik" im Rahmen der Reformationsdekade erklang am Sonntag, 30. Oktober 2011 in der evangelisch-reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main. Eingeladen hatten neben der Evangelisch-reformierten Gemeinde Frankfurt der Reformierte Bund in Deutschland und der Reformierte Konvent der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Einen ausführlich Bericht finden Sie auf der Seite www.reformiert-info.de . Auf dieser Seite können Sie auch die festliche Predigt zu Psalm 33 von Pfarrerin Susanne Bei der Wieden nachlesen, ebenso wie den Vortrag von Professor Dr. Jan Luth zum Thema "Das Verständnis der Musik bei Johannes Calvin" ).

Rückblick

Gemeindefest am Sonntag den 21.08.2011 um 11:00 Uhr

GemeindefestUnser Gemeindefest wurde dieses Jahr zusammen mit der Geistig-Behinderten Gemeinde veranstaltet. Der Gottesdienst wurde ausgestaltet mit der Musik und Rhythmusgruppe, die dem Gottesdienst eine erfrischende Leichtigkeit gab. Danach ging es in das Pfarrhaus, da jetzt leichter Landregen einsetzte. Unser großes Zelt war Gott sei Dank und in weißer Voraussicht aufgestellt worden; so konnten sich die Leute verteilen und ihren Brunch einnehmen. Es hat für alle gereicht, Spender und Helfer sei Dank, und alle sind satt geworden. Am Nachmittag gab es in der Kirche ein großes Musikprogramm unter der Leitung von Heike Briceno Velasquez. Unsere Musiker waren mit großem Spaß und Elan bei der Sache. Und haben sogar eines meiner Kubanischen Lieblingslieder: Chan Chan gespielt, obwohl der Takt nicht einfach ist. Die Tanzgruppe unter der Leitung von Rosemarie Schröder, unterstützt durch Petra Kopp, führte einen entzückenden orientalischen Schleiertanz vor, obwohl sie nur wenig Zeit zum Proben hatten.
Alles in allem ein Gemeindefest mit großem Spaßcharakter und voller Harmonie.

Rainer Maus

Jubiläums-KonfirmationJubiläums-Konfirmation

Am Sonntag, dem 25. September hielt Frau Pfarrerin Esser-Kapp den Gottesdienst. Darin wurde das 70-jährige  Konfirmationsjubiläum von Frau Susanne Mann  gefeiert. Ihr Konfirmationsspruch wurde nochmals vorgelesen, sie wurde eingesegnet und gemeinsam wurde das Abendmahl gefeiert. Olaf Joksch umrahmte an der Orgel mit  Werken  von Bach und einem Schüler von Bach den Gottesdienst und fand viel Beifall. Anschließend war im Garten des Gemeindehauses  bei herrlichem Sonnenschein Zeit für Gespräche. Beim gemeinsamen Mittagessen an den liebevoll gedeckten Tischen im Gemeindesaal nahmen auch   Prädikantinnen, Pfarrerinnen und Pfarrer teil, denen wir für ihre Unterstützung dankten, dass sie seit Beginn der Erkrankung unserer Pfarrerin bei uns Gottesdienste halten.

Marianne  Jahnke



Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!

Dieser Vers aus dem Galaterbrief des Paulus wurde mir von meinem Pastor, wie wir als Reformierte in der Grafschaft Bentheim sagen, in meine Urkunde zur Konfirmation eingeschrieben. Den Spruch habe ich mir damals nicht ausgesucht, das war nicht üblich. Aufgewachsen bin ich in Ohne, einem kleinen Dorf in der Nähe der holländischen Grenze, ländlich, landwirtschaftlich strukturiert, reformiertes Kerngebiet. Heute lebe ich in Offenbach, mitten im Rhein-Main-Gebiet. Großstädtisch, ein Ballungszentrum wirtschaftlicher Macht mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Geprägt von den Menschen unterschiedlichster Nationalitäten, Auffassungen, Vorstellungen und auch Religionen. Zwischen Ohne und Offenbach liegen etliche Stationen. Auf dem Weg war der Vers aus dem Galaterbrief oft ein Dach, mal eine Basis, ein Grund, mal ein Rahmen und manches mal schien er auch überhaupt nicht präsent.
"Zur Freiheit hat uns Christus befreit" – wie mit einem Fanfarenstoß eröffnet Paulus ein neues Kapitel in seinem Brief an die Galater. Diese Klänge dringen über die Landschaft Galatiens, heute in der Türkei, nach Italien, Spanien, Germanien. Sie dringen auch in eine abgelegene Mönchszelle in Wittenberg, zu dem Augustinermönch Martinus. Dieser hat sie am 31. Oktober 1517 in seinen "95 Thesen“ unters Volk gebracht. "Ein Christenmensch ist ein freier Herr aller Dinge und niemand untertan." Der Ruf der Freiheit ist fortan mit der Reformation verbunden. Am Ende ist es auch dieser Ruf der zum Bruch mit der katholischen Kirche führt. Insofern war der Besuch des Papstes in der letzten Woche im Erfurter Augustinerkloster, dem Kloster im dem Luther Mönch war, ein großes Ereignis, auch wenn das Ergebnis für die Ökumene enttäuschend war.
Der hohe Ton der Freiheit ist auch heute ungebrochen. Auf Platz eins aller Wertschätzungen rangiert der Wunsch nach persönlicher Freiheit in Umfragen ganz vorn. Wir wissen es von uns selbst: Keiner und keine lässt sich heute mehr etwas vormachen oder vorschreiben. Was ich denke, meine oder glaube, bestimme ich. Nur wie will ich es schaffen, mir selbst unendlich wichtig zu sein und doch kein Egoist zu werden? Die Antwort ist klar: es geht nicht. Hier liegt die ständige Selbsttäuschung des Ich bei der Selbstverwirklichung. Ich tue mir nicht nur Gutes, ich werde auch von mir selbst geknechtet. Mit Paulus gesprochen: Ich muss zuallererst nicht zu mir, sondern von mir befreit werden. Von meiner Selbstbezogenheit. Von meiner ständigen Sorge um mich.
Inzwischen gilt es auch als gut protestantisch, frei zu sein von Gott, vom Nächsten und von der Kirche. "Man kann Christ sein, auch ohne in die Kirche zu gehen", lautet ein vielgesprochener Satz, gewissermaßen als Bekenntnis des modernen Menschen, der sich von allem befreit hat. Es stimmt: Keiner soll als Christ, als von Christus Befreiter geknechtet werden. Der feine Unterschied ist nur: Ein Christenmensch macht sich freiwillig zum Diener Gottes und zum hilfreichen Geist des Nächsten. Paulus spricht vom Glauben, der in der Liebe tätig ist. Wer von seiner Befreiung durchdrungen ist, möchte auch, dass andere daran teilhaben. Am Ende seiner Freiheitsschrift hat Luther diesen Zusammenhang so ausgedrückt: Aus dem allen ergibt sich, "dass ein Christenmensch nicht in sich selbst lebt, sondern in Christus und dem Nächsten; in Christus durch den Glauben, im Nächsten durch die Liebe. Durch den Glauben fährt er über sich in Gott, aus Gott fährt er wieder unter sich durch die Liebe und bleibt doch immer in Gott und göttlicher Liebe". Da ist viel Bewegung in der gewonnenen Freiheit. Jemand, der nicht aus seiner Haut kann, fährt aus derselben, zu Gott und dem Nächsten.
Das ist, sagt der Reformator, "die rechte, geistliche, christliche Freiheit, die das Herz frei macht von allen Sünden, Gesetzen und Geboten, die alle andere Freiheit übertrifft wie der Himmel die Erde." Die alle andere Freiheit übertrifft. Ein Juwel, das in unsere Herzen, Mund und Hände gelegt ist. Zur Freiheit hat uns Christus befreit!
Im Lichte dieses Juwels wünsche ich Ihnen einen gesegneten Spätsommer und Herbst

Ihr Wilfried Schutt


P.S.: 2017 feiern die evangelischen Kirchen den 500. Jahrestag von Luthers Thesenanschlag, seit 2008 befinden wir uns der Luther- oder besser Reformationsdekade, jedes dieser 10 Jahre steht unter einem besonderen Thema, dieses Jahr ist es „Reformation und Freiheit“. Der aufrechte Gang unter Gottes Wort und zugleich die solidarische Hinwendung zum Mitmenschen sind die beiden Pole reformatorischer Freiheit.

 

Allen ab dem 70. Geburtstag
unsere herzlichsten Glück- und Segenswünsche:

Oktober

06.10. Frau Annemarie Fritzges, 92 Jahre
12.10. Frau Silba-Marinetta Moukouri-Edimo, 74 Jahre
21.10. Herr Heinz Büttner, 83 Jahre
25.10. Herr Helmut Eichhorn, 86 Jahre

November


01.11. Herr Karlheinz Kratz, 70 Jahre
10.11. Frau Margarete Hartmann, 87 Jahre
14.11. Frau Hannelore Kratz, 74 Jahre
20.11. Frau Sigrid Sassmannshausen, 81 Jahre
23.11. Frau Gudrun Domdey, 72 Jahre
24.11. Herr Heinz Collin, 74 Jahre
26.11. Frau Katharina Mayer, 78 Jahre


Leben und Freundlichkeit hast du mir gewährt, dein scharfer Blick hat meinen Atem bewacht.

Buch Hiob 10,12

Am 30. September feiern Ingeborg und Heinz Collin ihr

EheringeJubiläumskranzgoldenes Ehejubiläum

Aus diesem Anlass gratulieren wir herzlich und wünschen Gottes Segen.


Möge Gottes freundlicher Blick auch weiterhin ihren gemeinsamen Lebensweg begleiten und seinen Schutz und seine Fürsorge schenken.

Als Gemeinde fühlen wir uns dem Lebensweg der Familie Collin verbunden und möchten an dieser Stelle unseren Dank für ihr Engagement in der Behindertenarbeit zum Ausdruck bringen.



 

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Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Presbyterium der Gemeinde.