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Auf ein Wort

Unter den Nordgemeinden (Ev. Johannesgemeinde, Ev. Stadtkirchengemeinde und unsere Gemeinde) besteht die Tradition regelmäßig reih um ein geistliches Wort zu verfassen, das in den jeweiligen Gemeindebriefen abgedruckt wird. Unsere Pfarrein verfasste im vorigen Sommer ein geistliches Wort für die Gemeindebriefe der Nordgemeinden. Im folgenden „wundert sich“ und „staunt“ Pfarrer Thomas Jourdan von der Ev. Johannesgemeinde.

Liebe Gemeinde,

für Wunder gibt es keine Erklärung. Sobald ein ‚unmöglicher Vorgang‘ erklärt werden kann, ist er ja eben möglich und somit kein Wunder mehr.

Wenn ich den Kindern in der Schule ein Wunder aus der Bibel erzähle, können die es einfach hinnehmen, sie brauchen keine Erklärung dafür. Nur wir Erwachsenen wollen immerzu alles erklären, verstehen, begreifen.

Die Wunder Jesu wollen gerade nicht erklärt werden, sondern sie weisen ihrerseits auf Gottes wundersames Wirken an der Welt und uns Menschen hin. Das ist ihr Wesen. Und da lässt sich gut fragen, wie nicht auch an Wunder glauben kann, wer an Gott glaubt? Das eine schließt doch das andere geradezu ein.

Wohl das bedeutendste Wunder des christlichen Glaubens feiern wir mit dem Osterfest: Die Auferstehung.
Und wie das so ist: Je mächtiger das Wunder, desto eifriger wird daran herumgezweifelt und versucht, es doch irgendwie zu erklären, zu begreifen. Gerade also das Osterwunder.

Schon zur Zeit Jesu gab es Zweifel: Der Jünger Thomas unterstellt seinen Freunden Lügen mit seinen Zweifeln, die Jünger selbst wunderten sich anfangs und fragten, ob vielleicht nur der Leichnam gestohlen worden sei. Und schließlich, bis in unsere Zeit, immer wieder die Vermutung: „Er war ja gar nicht richtig tot.“

Auch heutige Wissenschaft sucht immerzu nach „Tricks“, mit denen da gearbeitet worden sei. Es könne ja gar nicht sein, dass ein Mensch tot ist und dann neues, sogar ewiges Leben geschenkt bekommt.

Noch einmal die Frage: Wie kann, wer an Gott glaubt, nicht auch an Wunder glauben? Wunder liegen eben in Gottes Macht und übersteigen, wie Gott selbst, jeden menschlichen Verstand.

Und dieser menschliche Verstand ist schon mit dem Wunder „davor“ überfordert: Das Leben selbst. Unser Leben, das Leben der Natur. Das halte ich für ein weiteres großes Wunder, dass ich nicht begreifen kann. Wie geht „Leben“ überhaupt, und was ist das?

Nein, ich frage das nicht die Wissenschaft. Ich lasse die Frage einfach als mein persönliches Staunen stehen. Und statt lange zu fragen, freue ich mich lieber daran. Gerade jetzt im Frühling, wenn das Leben der Natur so farbenfroh, so vielfältig und frisch aufs Neue „erwacht“.

Dieses Wunder der Natur selbst ist ein Abbild dafür, was uns mit dem Ostergeschehen verheißen ist: Vollkommnes, von Gott geschenktes, ewiges Leben. Und daher kommt unsere christliche Osterfreude. Noch ein Wunder, wir können Freude empfinden. Das nehme ich auch gerne so hin, und wünsche Ihnen für die kommende Frühlingszeit ganz viel davon

Ihr Thomas Jourdan
Pfarrer der Johannesgemeinde


aus dem Gemeindebrief Februar bis März 2011

Inhalt:

» Beachten Sie bitte auch unsere Veranstaltungshinweise

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Liebe Gemeinde,

leider hat das Presbyterium eine Verlängerung der Arbeitsunfähigkeit unserer Pfarrerin bekommen. Sie ist noch bis mindestens Ende Februar krankgeschrieben.

Das Presbyterium ist sich der Tragweite einer jetzt halbjährigen krankheitsbedingten Vakanz voll bewusst und ist nicht mehr gewillt, das so hinzunehmen. Es steht zu viel für unsere Gemeinde auf dem Spiel. Wir möchten verhindern, dass unsere kleine Gemeinde aus diesem Grunde auseinanderbricht. Zu viele Gemeindemitglieder verlieren die Geduld, verlieren das Vertrauen in die Situation. Es wird immer schwieriger für uns glaubhaft zu machen, dass wir im Rahmen des Möglichen schon alles versuchten, diese Situation zu ändern. Fakt ist, dass nur die EKHN sich um diese Situation kümmern kann, da sie der Arbeitgeber ist. Die EKHN hat aber erst nach einem halben Jahr Erkrankung die Möglichkeit zu reagieren.

Bitte glauben Sie uns, Ihr Presbyterium wird alles tun, diese Situation schnell zu einem guten Abschluss zu bringen.

Ihr Presbyterium

Präses Rainer Maus, Marianne Jahnke, Sigrid Sassmannshausen,
Dinah-Thalea Krone-Donecker



Altirischer Segensspruch: Gottes Macht erhalte Dich aufrecht / Gottes Auge schaue für Dich / Gottes Ohr höre Dich / Gottes Wort spreche für Dich / Gottes Hand schütze Dich.

Allen ab dem 70. Geburtstag
unsere herzlichsten Glück- und Segenswünsche:

01.02. Frau Ursula Floren, 91 Jahre
06.02. Frau Baltruschiene Waltraud, 77 Jahre
07.02. Frau Lucia Büttner, 81 Jahre
09.02. Frau Ingeborg Collin, 71 Jahre
24.02. Frau Ingrid Toomey, 71 Jahre
19.03. Frau Martha Naumann, 74 Jahre



 

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Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Presbyterium der Gemeinde.
V.i.S.d.P.  Pfarrerin Ulrike Timmerberg-Schutt, Vorsitzende des Presbyteriums