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Kircheaus dem Gemeindebrief
Dezember 2011 bis Januar 2012

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Liebe Gemeinde,

der November ist gekommen, völlig unüblich, voller Licht und wärmender Sonne, ohne Tristesse und Melancholie, fast strahlend wie ein ruhiger Spätsommer.
Die Natur spiegelt für mich den Optimismus wider, den unsere Gemeinde braucht.
Die ersten Schritte sind gemacht, wir haben wieder ein vollständiges Presbyterium.
Ich freue mich, dass Frau Andrea Fiedler und Frau Dorothea Sanwald in unserem Presbyterium mitarbeiten werden. Herzlich willkommen. Beide werden am 4. Advent, offiziell während des Gottesdienstes in Ihr Amt eingeführt werden.
Ich hoffe, dass unsere scheidenden Presbyterinnen Frau Sigrid Sassmanshausen und Frau Marianne Jahnke uns noch für einige Zeit als beratende Mitglieder weiter zur Seite stehen werden, da ich Ihre Kompetenz und Ihren Enthusiasmus, die sie in der Gemeindearbeit gezeigt
haben, sehr schätze.

Seit dem 1. November ist Pfarrerin Christiane Esser-Kapp mit einem 1/4 Vertretungsdienst für unsere Gemeinde zuständig.
Ab sofort ist sie immer dienstags vom 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Gemeindebüro zu erreichen.

Das Presbyterium hat eine Ausschreibung für eine halbe Stelle für einen Pfarrer/ Pfarrerin erstellt. Die Stellenausschreibung wird im Januar im Amtsblatt erscheinen.
Wir hoffen und sind optimistisch, dass sich geeignete Bewerber melden werden.

Mit einem Adventsnachmittag am 27. November geht unsere Gemeinde weiter in ein neues Kirchenjahr. Ich lade sie herzlich ein zu Adventsandacht und Kaffee und Kuchen.

Ich würde mich freuen, Sie alle zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen
persönlich begrüßen zu dürfen.

Herzliche Grüße
Ihr Präses Rainer Maus

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Neulich im Rewe: Zwei junge Männer stehen vor mir an der Kasse und unterhalten sich. Dann weist der eine den anderen auf die vielen Weihnachtsleckereien hin. „Schau mal, Lebkuchen und Nüsse, Adventskalender und Schokoladen….“, sagt der eine. Und der andere antwortet: „Ist schon seit September hier. War echt cool…. Mit kurzer Hose Lebkuchen kaufen.“
Nein, dachte ich, das ist nicht cool, das ist sogar ziemlich blöde. Denn nichts scheint in unserer schnellen Welt noch seine Zeit zu haben.
Dabei ist der Advent eine so schöne Zeit. Vor Weihnachten ist unser Haus geschmückt mit Sternen, Kerzen und Tannenzweigen.
Vor dem Haus steht eine Laterne, die wir abends immer anzünden. Unser Sohn Elias meint: „so kann das Christkind besser den Weg zu uns finden.“ Das soll am 24. Dezember kommen. Darauf warten wir.
Advent ist „Wartezeit“ – wir warten auf die Ankunft Gottes in unsere Welt. Wir warten auf die Geburt Jesu in Bethlehem. Sicher, das war schon vor 2000 Jahren – aber bis heute erinnern wir Christinnen und Christen uns daran. Gott ist Mensch geworden, einer von uns. Er hat unser Leben mit gelebt. Und die, die in Traurigkeit und Dunkel, in Sorgen leben, sie sollen aufatmen. Die in den Tretmühlen des Alltags, sie sollen sich freuen, die in Not und Unrecht, sollen sich erheben. Die in Verzweiflung und Einsamkeit, ihnen soll das Leben blühen.
Eine gewaltige Botschaft – die braucht Zeit zum Sacken. Und sie braucht Zeit, dass sie bei mir ankommen kann. Nicht im Kopf, sondern im Herzen will Gottes Versprechen wie ein Licht in meine dunkle Nacht kommen.

Deshalb die vielen Lichter in dieser Jahreszeit. Und an jedem Adventssonntag kommt ein neues Licht am Adventskranz dazu. Jedes neue Licht will unsere Wartezeit erhellen und daran erinnern: Seht, bald ist Weihnachten. 1839 hat ein Pfarrer namens Johann Hinrich Wichern den Adventskranz „erfunden“. Er hat ihn für Kinder erfunden, denen er mit dem „Rauhen Haus“ ein Zuhause geben wollte. Wichern war entsetzt über die Zustände in Hamburg, in denen Kinder damals leben mussten. Sie lebten auf der Straße, verwahrlost und verlassen. Keiner wollte oder konnte sich um sie kümmern. Sie stahlen und bettelten sich durch ihr Leben. So mietete Pfarrer Wichern ein Haus – das Rauhe Haus und lud die Kinder zu sich ein. Erstmals erlebten die Kinder so etwas wie Familienleben. Sie hatten genug zu essen und Kleidung; sogar eine Berufsausbildung wurde ihnen geboten. Vor allem aber hat Wichern „seinen“ Kindern von Gottes Liebe in Jesus Christus erzählt. Und immer im Advent, wenn es abends dunkel wurde, versammelten sich alle im Betsaal des Rauhen Hauses. Die Kinder durften sich Lieder wünschen, Pfarrer Wichern erzählte von Gott, der wie ein Licht im Leben der Menschen ist. Als Zeichen dafür, wurde an jedem Abend eine neue Kerze am Adventskranz angezündet. Jeden Abend wurde es ein bisschen heller im Saal. Wichern‘s Adventskranz zählte 28 Kerzen. Vier dicke, weiße für jeden Sonntag und 24 kleine, rote für jeden Werktag. Die Kinder haben das damals verstanden und erfahren: Gott meint es gut mit mir! Mein Leben wird von Gott begleitet. Gott kommt zu den Menschen. Wir brauchen nur die Augen aufzumachen. Gottes Licht scheint überall!

Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Christiane Esser-Kapp

''Jahr der Kirchenmusik'' reformiert eröffnet

Der Auftakt zum "Jahr der Kirchenmusik" im Rahmen der Reformationsdekade erklang am Sonntag, 30. Oktober 2011 in der evangelisch-reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main. Eingeladen hatten neben der Evangelisch-reformierten Gemeinde Frankfurt der Reformierte Bund in Deutschland und der Reformierte Konvent der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Einen ausführlich Bericht finden Sie auf der Seite www.reformiert-info.de . Auf dieser Seite können Sie auch die festliche Predigt zu Psalm 33 von Pfarrerin Susanne Bei der Wieden nachlesen, ebenso wie den Vortrag von Professor Dr. Jan Luth zum Thema "Das Verständnis der Musik bei Johannes Calvin" ).

Rückblick

Erntedankgottesdienst am 16. Oktober 2011
zusammen mit der Geistig Behindertenseelsorge

Erntedankgaben vor dem Altar„Was hat der Müllsack denn im Erntedank-Gottesdienst verloren?“ Michael ist entsetzt. „Der gehört doch auf die Müllkippe!“
Von Neugier bis Unverständnis kann ich alles in den Gesichtern der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher ablesen. Michael hat Recht. An unserem festlich geschmückten Erntedanktisch stört der „Gelbe Sack“. Doch die Neugier überwiegt und so kommt die Frage: „Was hast Du damit vor?“ „Ich will von dem erzählen, was Gott uns zum Leben gibt“, sage ich. Und dann reden wir über das, was wir zum Leben brauchen, was wir zu viel haben und wo wir es der Schöpfung ganz schön schwer machen. Am Ende waren wir uns einig: Schön anzusehen ist der Müll nicht – aber: das war besonderer Müll zum Recyclen. Wertstoff und Wiederverwertung, nachhaltig einkaufen… all das gehört auch dazu wenn Gott uns sagt: „Bebaut und bewahrt“ meine Schöpfung.
Einmal mehr eine gelungene und zugleich nachdenkliche Gottesdienstfeier in einem Rahmen, der sich unterscheidet von den sonntäglichen Gottesdienstfeiern unserer Gemeinde. Gottesdienste für Menschen mit und ohne Behinderung sind barrierefrei – unsere Sprache ist einfach und mitmachen kann und darf jeder und jede… Unterbrechungen inklusive. Und jeder, der unsere Gottesdienste mitfeiert ist beim Hinausgehen aus der Kirche bewegt vom Engagement der feiernden Gemeinde.

Gemeindeversammlung

Am 6.11.2011 fand unsere Gemeindeversammlung mit vorangegangenem Gottesdienst statt. Nach der Begrüßung durch den Präses gab Frau Jahnke einen Überblick über das vergangene Jahr. Frau Désor sprach anschließend über die Tätigkeiten der Diakonie.
Die 33 stimmberechtigten Gemeindemitglieder wählten mit überwältigender Mehrheit zwei neue Presbyteriumsmitglieder als Ersatz für Frau Sassmannshausen und Frau Jahnke. Wir freuen uns Frau Andrea Fiedler und Frau Dorothea Sanwald als neue Presbyter zu begrüßen.
Vielen Dank an Beide für ihre Bereitschaft zu dieser neuen Aufgabe, sie werden am vierten Advent während des Gottesdienstes in ihr Amt eingeführt.
Am 27.11.11, dem ersten Advent, verabschieden wir im Verlauf der Adventsfeier am Nachmittag Pfarrerin Ulrike Timmerberg-Schutt.

 

Allen ab dem 70. Geburtstag
unsere herzlichsten Glück- und Segenswünsche:

Dezember 2011

02.12. Frau Charlotte Schünemann, 93 Jahre
09.12. Herr Georg Friztges, 92 Jahre
10.12. Herr Manfred Pötschke, 73 Jahre
13.12. Frau Ute Hilburg, 75 Jahre
27.12. Frau Ute Schneider, 72 Jahre

Januar 2012

18.01. Herr Herman Matle, 81 Jahres
30.01. Frau Getrud Backhof, 86 Jahre



 

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Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Presbyterium der Gemeinde.