Aktuelles aus der Französisch-Reformierten Gemeinde Offenbach

Liebe Gemeinde,

Nach einem von vielen Menschen als enttäuschend empfundenen Sommer ist nun der Herbst gekommen mit seinem ruhigen Wetter. Nach zwei schönen Festen im September, die ich zusammen mit dem Presbyterium organisieren durfte, habe ich endlich Zeit gefunden, Ihnen ein paar Zeilen zu schreiben und Sie über unsere Gemeinde zu informieren. Unsere Pfarrerin Frau Ulrike Timmerberg-Schutt ist leider immer noch bis Ende des Jahres krankgeschrieben. Um die Institution unserer Französisch-Reformierten Gemeinde aufrecht zu erhalten, hat das Presbyterium daher einen großen Teil der anfallenden Arbeiten übernehmen müssen.
Seien Sie versichert, dass alles, auch mit Hilfe unserer kompetenten Gemeindesekretärin, in geordneten Bahnen verläuft und wir auch vom Dekanat mit Rat und Tat unterstützt werden. Wir wünschen unserer Pfarrerin, dass sie bald wieder gesund wird und unsere Gemeinde wieder die seelsorgerische Unterstützung bekommt, die sie verdient.
Ich bitte Sie, zeigen Sie Präsenz und Solidarität, so wie es unsere hugenottischen Vorfahren vorgelebt haben und ziehen Sie sich bitte nicht zurück. Auch das Presbyterium muss die Solidarität der Gemeinde spüren, um erfolgreich arbeiten zu können.

Das nächste große Ereignis für unsere Gemeinde wird ein Festakt in unserer Kirche, am Sonntag 17.Oktober um 11:30 Uhr, sein. Der Anlass ist die Eröffnung des Offenbacher Abschnittes des Hugenotten und Waldenser Pfades. Dazu möchte ich Sie herzlich einladen.

In der Hoffnung, dass unsere Gemeinde recht bald wieder eine geistliche Führung bekommen wird und die Vakanz bald der Vergangenheit angehört,

sende ich Ihnen voller Optimismus für unsere gemeinsame Zukunft
Herzliche Grüße

Ihr Präses
Rainer Maus

Gemeindefest

Um 14 Uhr begann das diesjährige Gemeindefest mit einer Andacht gehalten von Pfarrerin Mechthild Gunkel. Der „le petit choeur“ unter der Leitung von Olaf Joksch trug zur musikalischen Ausgestaltung bei. Mit einer Vielzahl selbstgebackener Kuchen fand im Gemeindehaus das Kaffeetrinken statt. Um 16 Uhr spielte im Gemeindegarten das Bläserorchester die „Newcomers“ vom Musikverein Weiskirchen. Anschließend war Zeit für interessante Gespräche.
Zum Abendessen gab es neben Baguettes, Würstchen und Frikadellen ein reichhaltiges Salatbuffet. Danach klang das Gemeindefest harmonisch aus.

Marianne Jahnke

Auch in diesm Jahr wurde der Abendmahlstisch zum Entedankfest von Frau Desor und Frau Zeller wunderbar geschmückt.

1800 Kilometer misst der Fernwanderweg „Hugenotten- und Waldenserpfad“, von Südfrankreich bis ins nordhessische Bad Karlshafen. Sechzehn Kilometer führen durch Offenbach.

Am Sonntag, dem 5. September wurden wieder mehrere Konfirmationsjubiläen gefeiert. Sechs Gemeindeglieder konnten im Gottesdienst, den Frau Dekanin Reiß hielt, ihrer Konfirmationen vor vielen Jahren gedenken. Es waren:

                        Siegrid Sassmannshausen             65 Jahre
                        Renate Stoye                                 60 Jahre
                        Anita Weisel                                   50 Jahre
                        Marianne Jahnke                            40 Jahre
                        Olaf Joksch                                     40 Jahre
                        Gabriele Maus                                40 Jahre

Herbert Pipper (60 Jahre) und Dinah-Thalea Krone-Donecker (50 Jahre) waren leider durch Krankheit bzw. Urlaub verhindert, daran teilzunehmen. Frau Reiß konnte sich selbst mit in die Feier einschließen, sie war ebenfalls vor 40 Jahren konfirmiert worden. Für alle wurden noch einmal ihre Konfirmationssprüche von damals vorgelesen und es wurde gemeinsam das Abendmahl gefeiert. Olaf Joksch umrahmte mit seiner Orgelmusik, die viel Beifall fand, den Gottesdienst.
Anschließend genoss man im Garten des Gemeindehauses bei herrlichem Sonnenschein den Kirchkaffee. Zum gemeinsamen Mittagessen, das von dem benachbarten Hotel bereitgestellt worden war, setzte man sich dann an die liebevoll gedeckten Tische im Gemeindesaal.

"Ich gehe oft vorüber und nie ist die Kirche offen". So die Bemerkung einiger Menschen, die am Kirche am 12. September besuchten. Dankbar vernahmen sie die Informationen über die Kirche, die Aufnahme französischer Glaubensflüchtlinge und die heute noch bestehende Gemeinde - ein gelungener Auftakt für die Eröffnung des "Hugenotten- und Waldenserpfades am 17. Oktober 2010.

Allen ab dem 70. Geburtstag
unsere herzlichsten Glück- und Segenswünsche:

06.10. Frau Annemarie Fritzges                91 Jahre
21.10. Herr Heinz Büttner                         82 Jahre
25.10. Herr Helmut Eichhorn                     85 Jahre
10.11. Frau Margarete Hartmann              86 Jahre
14.11. Frau Hannelore Kratz                     73 Jahre
20.11. Frau Sigrid Sassmannshausen       80 Jahre
23.11. Frau Gudrun Domdey                     71 Jahre
24.11. Herr Heinz Collin                            73 Jahre
26.11. Frau Katharina Mayer                    77 Jahre

Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Presbyterium der Gemeinde.
V.i.S.d.P. Pfarrerin Ulrike Timmerberg-Schutt, Vorsitzende des Presbyteriums


		2.v.l in der ersten Reihe: Birgit Simon, Bürgermeisterin von Offenbach am Main, sprach ein Grußwort im Auftrag der Stadt.

Wolfgang Löll, Musiklehrer und Komponist, begleitete die Veranstaltung musikalisch und führt auch in die eigene Komposition zur "Ehrung der Hugenotten" ein.	Hans-Georg Ruppel, ehemals Stadtarchivar Offenbachs, berichtet über die Geschichte der Waldenser, Hugenotten und der Französisch-Reformierten Gemeinde in Offenbach am Main.	Rainer Maus, Präses der Französisch-Reformierten Gemeinde Offenbach am Main 1699, moderierte die Veranstaltung.	Wolfgang Löll am Flügel.


Photo © Georg : Stilecht: Zur Eröffnung des Hugenotten-und Waldenserpfades sind unter den Gästen in der Französisch-reformierten Kirche auch diese vier Damen in der damaligen Tracht.	v.l.n.r : Frau Schneider, Frau Rudolf, Frau Desor, Frau Zeller, die Kostüme wurden nach historischen Vorlagen selbst geschneidert.